60 Jahre auf der Brüsseler Möbelmesse

De Eiken Zetel und die Brüsseler Möbelmesse sind seit 60 Jahren Weggenossen.

Welcher Aussteller kann das schon von sich behaupten? Sie könnten Bücher über alte Zeiten schreiben, wo alles nicht unbedingt besser, aber anders war. Auf ausdrücklichen Wunsch machte De Eiken Zetel sich in den Archiven auf die Suche. Dort fanden sich Bilder, die die Geschichte des Unternehmens, des belgischen Möbels und der „Internationalen Fachmesse für das belgische Möbel“ dokumentieren. Mit ihnen können Sie die Entwicklung von damals bis heute gut verfolgen.

Alles begann in einer kleinen 20 m² großen Werkstatt, wo De Eiken Zetel nur ein einziges Modell baute, den Kennedy-Schaukelstuhl aus Eiche. Heute präsentiert sich ein international ausgerichtetes Unternehmen mit einer Fläche von 19.000 m². Die legendären Schalenmodelle aus Eiche sind individuellen Kollektionen und Einrichtungskonzepten wie dem Label &dez gewichen. Anstelle des einfachen Schaukelns traten Hightech-Liegesysteme. Die neueste Errungenschaft ist die viermotorige Variante für kleine, mittlere und große Sessel.

Damals produzierte die belgische Möbelindustrie ausschließlich in Eiche. Heute ist das Angebot wesentlich breiter gefächert, die Produktion wurde dezentralisiert und ausgegliedert. „Zu Glanzzeiten, in den 1970er Jahren, war Eeklo die Möbelstadt Belgiens“. Jetzt ist De Eiken Zetel einer der wenigen Hersteller und der einzige Aussteller aus dieser Region.

Damals wurden die Möbel auf dem Stand einfach hingestellt, je mehr, desto besser. Heute werden die Stände sorgfältig konzipiert und ansprechend ausgestaltet. Die gepriesene Gastfreundschaft der Aussteller gibt es wie eh und je. Auf dem Stand von De Eiken Zetel steht die Bar im Mittelpunkt. Jeden Tag ist ab 17 Uhr Happy Hour.
Inzwischen bietet auch die Messe an strategischen Punkten in den Hallen kostenlose Snacks und Getränke an. Brüssel steht weiterhin für „Business in angenehmer Atmosphäre“.

Damals wurden die „Stoelenmakers“ (Stuhlmacher)vergeben, insgesamt acht Preise(!). Es gab kein Ende: Gold und Silber für das klassische und das moderne Möbel, dito für Sitzmöbel. De Eiken Zetel wurde dreimal prämiert. Heute haben wir den Brüsseler Balthasar Award in vier Kategorien.

Die Anekdoten finden Sie nicht in den Archiven, sie fallen unter die Kategorie Gerüchteküche. Von den „Palais, die aus allen Nähten platzten“, so dass Zelte aufgestellt werden mussten. „Von meterhohem Schnee“. Dass Aufträge kurz nebenbei zwischen zwei Schluck Bier erteilt wurden: „Man sollte das unbedingt aufschreiben“. Jetzt ist alles komplexer. Das Geschäftemachen ist professioneller geworden.

Dies sind nur einige Eindrücke aus den vergangenen 60 Jahren. Und das Buch? Vielleicht wird es eines Tages erscheinen… Die Zeit wird es zeigen.

dez.be