Modulares (Kerzen-)Licht
Haben Sie auch bei den Design-Akademien im Bereich Square vorbeigeschaut?
Großartig, was man dort zu sehen und zu hören bekam! Die neue Designergeneration steckt voller Kreativität. Die eine Seite wurde von den Studenten der Luca School of Arts gestaltet. Leider können wir hier nicht alle Projekte beschreiben. Aber wir haben eine kohärente Auswahl mit modularen (Kerzen-)Lichtkonzepten getroffen.
Lio Merckx hat den Kerzenleuchter Modul entwickelt. Das modulare System arbeitet mit nur drei Bausteinen: einem zwei- und einem dreifüßigen Ständer sowie einem zylindrischen Kerzenhalter mit Verbindungselement. Damit schraubt man die Füße an- und aufeinander. Und schon kann mit dem Zusammenbauen beginnen! Ob Kerzenständer für eine einzelne Kerze, ob überlange oder meterhohe Konstruktion, ob kompakter oder monumentaler Kronleuchter – Sie können Ihren Leuchter im Nu zusammen- und umbauen. Erwarten Sie Besuch? Teilen Sie einfach den hohen Leuchter in einzelne Kerzenständer auf, die Sie über den Tisch verteilen. Und wenn die Gäste wieder weg sind? Setzen Sie die Teile zu einer anderen Konstruktion zusammen. Modul ist aus Edelstahl gefertigt. Eine intelligente Lösung: das Gewinde im Zylinderelement. Dadurch kann man jeder Kerze durch Festdrehen sicheren Halt verleihen.
Gianmarco Gascella hat die Photoncast-Leuchte entworfen. Im Zentrum des modularen Konzepts steht die individuelle Gestaltung der Leuchte und des abgegebenen Lichts. Die Basis ist eine zerlegbare Stehleuchte: Zwei halbrunde Aluminiumflügel werden von einer vierteiligen Kunststoffröhre umfasst. Aus diesen sechs Elementen setzt man die Leuchte zusammen. Sie ist in vier Kreissegmente unterteilt, jedes Segment verfügt über eine eigene Beleuchtung; die vier LED-Strips funktionieren unabhängig voneinander. Sie können das Licht pro Segment gerichtet leuchten lassen. Wollen Sie nur ein Viertel- oder Rundum-Licht? Schon das stellt einen grundlegenden Unterschied zu herkömmlichen Leuchten dar. Außerdem kann man das Format anpassen. Die Basisleuchte existiert in zwei Höhen (48 und 96 cm) und kann dank der Module kleiner oder größer gemacht werden. Und woher kommt der Name? Photonen sind kleinste Lichtteilchen; cast ist das englische Wort für werfen und verweist auf die gebündelte Lichtstrahlung. Das passt.
fotos: © Amber Vanbossel.