Back to the future
Das faszinierende Redesign eines ikonischen Stuhls aus der Mitte des letzten Jahrhunderts verlangt ein eingehendes Studium.
Ein Trio aus robusten Couchtischen ist eine Hommage an die frühen Jahre des Unternehmens. Eine Kollektion multifunktionaler Wohnaccessoires verarbeitet Abfallreste. Die Vergangenheit als Quelle der Inspiration. Back to the Future ist eine Form von Upcycling.
Der Haus Chair fasziniert durch sein architektonisches Linienspiel und schwebende, gebogenen Formen. Der Stuhlrahmen ist kerzengerade und hebt sich von den Flächen kubistisch ab. In ihm spielt sich der Sitzkomfort mit sanft geschwungenen, schrägen Flächen ab. Die Sitzfläche scheint geradezu über dem Rahmen zu schweben. Die wie frei hängende Rückenlehne scheint kaum mit dem Rahmen verbunden. Berührungsflächen sind zu Berührungspunkten reduziert. Das illusionäre Design trennt und verbindet gerade und gebogene Formen, geometrische und ergonomische Teile zu einem harmonischen Ganzen. Die vorliegende Konstruktion basiert auf der Dekonstruktion.
Tatsächlich ist der Haus Chair dem Coventry Cathedral Chair (1962, Design: Dick Russell) nachempfunden. Das britische Studio Claud Christian hat sich unter anderem das dekonstruktive Redesign ausgedacht und den Sitzkomfort deutlich korrigiert. Was blieb letztendlich über? Die geraden Konturen, wodurch die die Stühle immer nahtlos aneinandergestellt werden können. Seite an Seite, Rücken an Rücken, Rücken an Seite.
Die Thick Wood Couchtische sind ein Rückblick auf die Eichenmöbel aus den Anfangsjahren des Unternehmens. Damals galt die Devise: je dicker die Eiche, desto besser die Möbel. Damals kam es auf einen Baum mehr oder weniger nicht an. Die Thick Wood Tische sind eine Hommage an diese Zeit. Daher auch die dicken Platten und stämmigen Beine. Der Stil wurde aktualisiert, denn der traditionelle rustikale Stil ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Der größte Unterschied zwischen damals und heute ist, dass Nachhaltigkeit ins Spiel kommt.
Aus dem Umweltdenken wurde auch dieTVO-Kollektion geboren, ein Tipp und ein Entwurf von Thien Vo. Abfallreste werden für Wohnaccessoires aus Massivholz verwendet. Im Moment besteht die Kollektion aus einer Bleistiftablage, einem quadratischen und einem länglichen Tablett sowie aus einer Obstschale. Sie sind praktisch in der Anwendung und sehen dekorativ aus. Sie sind eine schöne Alternative zu Rabatten: ein greifbares Objekt zum Verschenken. Eine dauerhafte Bereicherung für die Einrichtung. Eine besondere Erinnerung an den Kauf dieses Tisches, Stuhls, Schranks.