INTERNATIONALER DENN JE

„Brüssel“ ist ein Begriff, mehr bedarf es nicht.

Die vollständige offizielle Bezeichnung lautet „Internationale Fachmesse für das Möbel Brüssel“. Ein Titel, der sich in diesem Jahr mehr denn je bewahrheitet. „Brüssel” ist mehr als die Hauptstadt Belgiens und der Sitz der Benelux. Die Möbelmesse hat sich zum pochenden Herzen der europäischen Interieur-Branche entwickelt. Hier kommt man aus allen Himmelsrichtungen zusammen, und die Ausstrahlung geht in alle Himmelrichtungen. Der Schwerpunkt liegt auf Westeuropa, vom Norden bis in den Süden. Brüssel will den Möbelhandel nach bestem Vermögen unterstützen, nicht eine größtmögliche Anzahl an Quadratmetern verkaufen.

Ein kurzer Flashback zum 31. Mai 1978: Damals wurde der Name „Nationale Messe der Möbelindustrie“ satzungsmäßig geändert – im Nachhinein betrachtet korrigiert. Aus National wurde INTERnational: Die fünf zusätzlichen Buchstaben machten einen Riesenunterschied. Ein neues Zeitalter brach an. Die Möbelmesse strebte nach internationaler Tragweite. Die Bedeutung der Aussteller aus dem Ausland hat sich seitdem fast völlig umgekehrt: Aus damals 10 % wurde jetzt eine Zweidrittelmehrheit. Damals kam der Ball ins Rollen.

Diese Internationalisierung wirkt für Aussteller und Besucher wie ein Katalysator. Ein internationales Angebot macht die Messe für ein internationales Fachpublikum interessanter, das seinerseits die Messe für die belgischen und ausländischen Besucher attraktiver macht, und so weiter und so fort. Der Ball bleibt am Rollen.

Aussteller aus dem Ausland betrachten Brüssel als Sprungbrett für neue Absatzmärkte in den Benelux-Ländern, Frankreich, Deutschland, Skandinavien usw. (Solche Aussagen tauchen im Blog häufig auf.) Besucher aus Belgien und aus dem Ausland betrachten Brüssel als Entdeckungsreise zu neuen Kollektionen von mehr oder weniger bekannten Firmen. Kurzum eine Win-Win-Situation.

Die Internationalisierung ist gut, jedoch nicht auf Kosten anderer. Brüssel will den Möbelhandel nach bestem Vermögen unterstützen und nicht eine größtmögliche Anzahl von Quadratmetern verkaufen. Die Messe wird nicht einfach gefüllt, sondern sorgfältig zusammengestellt. Brüssel stellt Qualität über Quantität. Es ist das Niveau der Fachmesse, das zählt – der Aussteller, der Besucher, und von allem, was dazugehört. Passt das Angebot zur Nachfrage? Was, wenn die Grenzen zwischen Outdoor und Indoor verschwinden? Was, wenn Objektmarkt und Bewirtung ein ernsthaftes Geschäft sind? Was, wenn umweltfreundlich denken häufiger auch zu wirtschaftlichem Handeln führt ? Dann müssen und sollen Sie sich auf jeden Fall die Entwicklungen auf der Möbelmesse anschauen!

Was aber ändert sich ganz bestimmt nicht? Brüssel verbindet Business weiterhin mit einer angenehmen Atmosphäre. Kein Stress, keine zeitraubende und ermüdende Suche. Brussels is chill.

Alle Aussteller und die Veranstalter heißen Sie herzlich willkommen.

BALTHAZAR AWARDS CEREMONY

Dienstag, 5. November – 19.00 Uhr
Belgian Design Island – Halle 3