
NICHT SITZEN!
Bekommen Sie keinen Schreck: PassePartout verkauft keine Sofas, Sessel, Stühle und Tische.
Möbel entwerfen und produzieren? Mindestens genauso wichtig sind das Branding und die B2B-Servicemodelle. Der Schritt vom Shop-in-Shop-Konzept zum Monobrand Store wurde vollzogen – vom Einzelhändler. PassePartout levelt up & stands out.
Warum der Titel „Nicht sitzen”? PassePartout stellt doch (Sitz-)Möbel her? Stimmt, aber ein Sofa ist nicht zum Sitzen da. Um den niederländischen Keynote-Speaker Jos Burgers zu zitieren: „Ein Baumarkt verkauft keine Bohrmaschinen, sondern Löcher.” Hm, das gibt zu denken. Aha, genau das will der Kunde! Übertragen wir diese Erkenntnis auf unsere Branche, dann ist ein Sofa nicht zum Sitzen da. Aber wozu dann? Um die Zeit mit Familie und Freunden zu genießen, zu chillen und Netflix zu schauen, den verliebten Teenager zu trösten, den Momenten des Lachens und der Tränen Zeit zu gönnen usw. Ein Sofa ist so viel mehr als nur ein Sitzmöbel, es steht für ein Erlebnis, für das Leben. Das Gleiche gilt für andere Möbelstücke. „Die entscheidende Frage lautet: Was will der Kunde konkret? Wenn man das weiß und kommuniziert, gelangt man ein gutes Stück weiter! Deshalb investieren wir maximal in die Atmosphäre des Standes, eine luxuriösere Ausgabe des Coffee Table Books (mit Leinenumschlag!) und – megawichtig – 3D-Designtools. Der Verbraucher ist digital so versiert, dass man als Profi nicht zurückstehen darf!“ Ok, dieses Upgrade war zu erwarten.
Flagship-Store?
Aber dieser Schritt vom Shop-in-Shop-Konzept zum Concept Store? Das lässt doch die Alarmglocken läuten, oder? Nein, das ist völlig in Ordnung: PassePartout eröffnet keine eigenen Geschäfte und startet auch kein Franchise-Konzept. Der Concept Store ist die nächste Stufe nach dem Shop-in-Shop-Konzept: ein neues B2B-Servicemodell. „Möchte ein Einzelhändler sein Geschäft ausschließlich mit PassePartout ausstatten? Dann schaffen wir die Möglichkeit – in Zusammenarbeit mit Haans Lifestyle für das Styling. Ein solcher Concept Store ist eine XXL-Version des In-Store-Konzepts und läuft auf den Namen des Einzelhändlers.“ Der erste Mono-Brandstore (700 m²) wurde in Antwerpen eröffnet: Furnitale (ein Kofferwort aus „Furniture“ und „Fairytale“). Der Name an der Fassade sagt bereits alles: Dies ist keine PassePartout-Filiale.
Neue Kollektion
Unabhängig von diesen Entwicklungen wurde die Kollektion um neue Modelle und luxuriösere Stoffe erweitert. Das Design entwickelt sich von organisch rund zum subtileren feminin rundlich. Der Stand wurde um einen Outdoorbereich erweitert. Es gibt viel zu sehen, zu diskutieren und zu erleben!



