Low-tech loungen

Das Zuhause beginnt auf dem Sofa. Und was macht ein Sofa zum besten Sofa aller Zeiten?

Unkomplizierter Lounge-Komfort. Polsterung und Konfiguration haben Vorrang vor der Formgebung. Linien sind nicht mehr gerade, Eckelemente sind nicht unbedingt rechtwinkelig, sondern weiter geöffnet. Der Trend geht zu weichem, einfachem Entspannen. Das neue Modewort ist „Loungeability“.

Darauf setzt Gerlin maximal. Unaufgeregtes Relaxen. Ein Low-Tech-Sofa, in dem man wunderbar sitzt, liegt und das sich herrlich anfühlt. Soft ist das zentrale Schlagwort für den Komfort. Stoffe mit hohem Streichelfaktor wie archetypischer Teddyplüsch, Kordsamt mit extremen Rippen, leichtes Bouclé oder 3D-Chenille. Instinktiv will man darüberstreichen – und das immer wieder. Superweiche Couch-Füllungen. Die Schäume werden weicher und haben gleichzeitig eine höhere Dichte. So bewahrt die Polsterung ihre Elastizität. Die Dacron-Watte sieht jetzt mehr aus wie eine Decke als wie eine Deckschicht. Eine ausdrucksstark gewölbte Kapitionierung oder lose Kissen auf dem Sofa tragen zur „Soft Experience“ bei.

Das gleiche gilt für organische und somit weiche Formen. Der Markt – das konventionellere Publikum inbegriffen – nimmt sie ausgesprochen positiv auf. Deshalb kommt Gerlin mit organischen Abstufungen bei den Modellen und Modulen. So kann man sich für einen natürlichen Akzent mit einer rundherum organischen Formgebung und ebensolchen Kombination entscheiden. Schon das Eckelement allein kann einen Unterschied machen: 90° oder 110°? Ein abgerundetes Endelement an einer oder beiden Seiten der Sitzecke? Die Konfigurationen mit den Modulen spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle.

Deshalb haben beim Modell Bright die Rücken- und Armlehnen die gleiche Höhe. So kann man die Module freier verwenden und zusammenstellen. Aber wie vermeidet man ein Durcheinander von Füßen? Mit Plexiglas, man schaut einfach hindurch. Das sorgt für ein ruhigeres Bild.